Die Verfolgung der Templer Chronik einer Vernichtung. 1307-1314

Der 13. Oktober 1307 bildet den Auftakt einer verstörenden Inquisition: <br>Der französische König Philip IV. bezichtigt die Templer der Ketzerei <br>und lässt über Nacht die Mitglieder des mächtigsten Ritterordens der <br>Geschichte verhaften und enteignen. Folter und Verhör liefern die dafür <br>nötigen Geständnisse. Der Coup soll dem König ermöglichen, seine Macht <br>auch auf den päpstlichen Stuhl auszuweiten, doch stattdessen kommt es zu<br> einem jahrelangen Tauziehen zwischen Krone und Kirche.<br>Alain <br>Demurger zeichnet die dramatischen Ereignisse in jenem Prozess, der 1312<br> mit dem Konzil von Vienne zur Auflösung des Ordens führt, minutiös nach<br> und bettet sie ein in das Machtspiel zwischen Philipp dem Schönen und <br>Papst Clemens V. Mit Hilfe der Vernehmungsprotokolle bringt er die <br>persönlichen Schicksale der angeklagten Ordensmitglieder ans Licht, <br>offenbart ihren Widerstand und macht deutlich, dass nicht alle Templer <br>bloß Opfer, sondern manche auch mutige Akteure in diesem <br>Katz-und-Maus-Spiel waren. Demurger erhellt die vielschichtigen <br>Interessen der päpstlichen Inquisition, arbeitet die Unstimmigkeiten und<br> Lücken in den Protokollen heraus und entwickelt schließlich ein <br>überraschend neues Bild des Templerordens. </br></br></br></br></br></br></br></br></br></br></br></br></br></br></br></br></br></br>